Es hat heute nacht geregnet. Erstmal nicht so schlimm. Dann ist es morgens zur Abfahrt zum Long Vien Golf Club mit Mr. Khams Hyundai Elantra (sein Angestellter fährt heute) zunächst trocken, dann fängt´s wieder an zu tröpfeln, das Ganze bei 28° und 100% Luftfeuchtigkeit. Die Luft steht, Kreislaufwetter. Was genauso steht, sind wir, nämlich hinter 2 koreanischen Viererflights, die aber sowas von nicht aus´m Quark kommen. An sich sehr schade, denn der Platz ist vom Allerfeinsten, eine 5 Jahre alte 27-Loch-Premium-Anlage, fest in vietnamesischer Hand. Pompöööses Clubhaus, mindestens 200-300 Häuser sollen mal rund um die Fairways stehen, aber da ist noch kein Stein auf den anderen gelegt. Das Greenfee ist mit ca. 35 € auch moderat, auch hier gibt´s erstaunlicherweise keine Cart-Pflicht. Man hätte sowieso nicht auf den Fairways fahren dürfen, viel zu nass...
Bis zur 8. Bahn bleibt´s trocken, dann regnet es für 20 Minuten, wir nehmen den Rest des Platzes in Angriff. Die Cart-fahrenden Koreaner waren derweil tapfer und haben im Regen weitergespielt. Gut für uns, denn ab der Neun ist alles frei. Loch 22 (unser 13. Loch) ist dann der Klopfer schlechthin. Ein Par 6, von Blau 701 Yards lang, also ca. 638 Meter. Der Damenabschlag hat auch noch umgerechnet 577 Meter. Unser längstes je gespieltes Loch. In Myanmar gab´s mal ein Par 5 mit 600 m. Über den Score hier reden wir nicht weiter, aber als Ausrede dient immer: Wasser! Wasser links, Wasser rechts, Wasser mittendrin, und manchmal eben auch von oben. Von den 27 Löchern ist nur eines ohne Wasserhindernis. Meist begleiten langgezogene Seen die Fairways links UND rechts. Trotzdem sind unsere beiden Ergebnisse knapp unter bzw. knapp über 90.
Im Locker Room wringen wir uns kurz aus, essen eine Kleinigkeit im Restaurant, dann geht´s um 14:30 Uhr im neuerlich einsetzenden Regen wieder zurück. Kaum sind wir vom Clubgelände auf die Hauptstraße abgebogen, macht der Wagen hinten eigenartige Geräusche. Plattfuß! Passend dazu setzt ein Gewitterregen ein, der selbst für tropische Regionen außergewöhnlich ist. Gemeinsam mit dem Fahrer wechseln wir den Reifen, selbst die Unterhose ist danach nicht mehr trocken. Aber geschafft!
Der Nachmittag wird zum Duschen und Klamotten trocknen genutzt, für Annette gibt´s noch eine Massage, ich lasse mich zwischendurch vom Hotelshuttle durch den höllischen Feierabendverkehr ins Zentrum bringen, wir haben Kuchenhunger. Kurz bei der Scandinavian Bakery abgesetzt, direkt wieder reingesprungen und zurück ins Hotel. Jetzt sind wir sauber, satt und platt.
Ach ja, und packen ist angesagt, morgen geht´s on the road zurück nach Thailand. Darüber später mehr.
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