Ubolratana? Schon mal gehört? Ca. 50 km nördlich von Khon Kaen gibt es da einen Staudamm, der diesen Namen trägt, eine Kleinstadt und natürlich - einen Golfplatz. Dieser wird von der EGAT, der thailändischen Elektrizitätsgesellschaft betrieben, wie alle anderen auch very basic, aber landschaftlich immer interessant. Für THB 300 + Caddie THB 200 dürfen wir heute auf den Platz, der gar nichtmal so leer ist, wie wir denken. Viele Expats, einige Thais. Man läßt uns 2 x durchspielen, von daher war´s eine flüssige Runde. Beim ersten "go through" hatten wir das Vergnügen mit einem älteren Norweger, einem jüngeren Dänen und einer mittelalten Thai, die die Arroganz mit Suppenkellen gelöffelt hat, und uns partout nicht durchlassen will, obwohl die beiden Begleiter damit kein Problem haben. Erster Versuch an einem Par 4, wir laufen auf, man lässt uns auf´s Grün schlagen, wir putten zusammen. Alles gut. Zweiter Versuch, es folgt ein Par 3, ich schlage ab, die anderen beiden Männer ebenfalls, einer ins Wasser.
Die Thai rennt wie eine Furie zum Damenabschlag und schlägt ab, Annette darf trotz des besseren Scores am Vorloch erst hintendran spielen. Wir denken, so jetzt sind wir soweit, wir chippen und putten und gehen alleine unseres Weges. Nix da, Thaifrau chippt und puttet, wir 4 dürfen auch noch. Dritter Versuch, Thaifrau rennt zum Damenabschlag und spielt die Bahn runter. Ich frage den ebenfalls leicht verwirrten Norweger, der ja wohl der Farang-Mann dieser zornigen Ameise ist, ob das noch was gibt mit unserem Durchspielen. Ja klar, wenn wir wollen, sollen wir doch vorgehen. Zurück bleibt eine frustierte Thaitusse und die ebenfalls irritierten Caddies der Drei. Was für eine Aktion, was für eine Therapiebedürftige.
Dann kehrt endlich Ruhe ein und wir konzentrieren uns auf unser Spiel. Das Layout ist auf diesen Plätzen manchmal abenteuerlich, hier hält es sich im Rahmen. Einige Wasserhindernisse, viele Doglegs, viel Baum, viel O.B. (Ausgrenzen). Wir spielen ganz ordentlich, auch wenn ich auf der 1, ein Par 5, mit einer 9 beginne. Ups. Am Ende wird es eine 88, für Annette eine 90. Natürlich ist hier die Platzpflege nicht supertop, aber was will man für dieses Green Fee erwarten. Übermorgen erwartet uns ein weiterer EGAT-Platz, auch wieder an einem Staudamm gelegen, so wie alle dieser Art. Dann spielen wir den Sirikit Dam GC östlich von Uttaradit.
Aber nochmal zum heutigen Tag: nach Aufhübschen im Locker Room (für Annette eher nicht, denn die weniger guten Clubs haben im Frauenbereich eine klares Hygienedefizit, um nicht zu sagen, die Umkleiden sind oft ziemlich versifft) und einer Clear Tofu Soup with minced pork und steamed rice im halbwegs sauberen Restaurant, runtergespielt mit einer Flasche Leo Beer (sehr günstig für THB 150), machen wir uns auf nach Khon Kaen, auch um der Geräuschkulisse zu entfliehen. Nebenan ist ein Fußballfeld, und dort ist eine Riesenfete angesagt, mit Halligalli und Thaimusikuntermalung (mindestens 7,9 auf der nach oben offenen Beschallungsskala).
Um 16:00 Uhr soll unsere Wäsche fertig sein, bereits um 15:15 Uhr stehen wir vor der Tür. Bis auf noch nicht ganz trockene Socken und Unterwäsche ist alles fertig (deshalb nur THB 200), so bleibt uns Zeit, eine Runde über den zentralen Markt zu drehen. Gemüse, Obst, Fleisch in allen Schattierungen, Fisch, sonstiges Meeresgetier, Frösche, Schlangen, Insekten, und alles, was sonst noch als essbar angesehen wird, gibt es hier, dazu passende Gerüche inclusive. Und viel mehr. Alles für den täglichen Gebrauch für die thailändische Hausfrau.
Annette genießt im Hotel noch eine Spa-Behandlung (mit THB 800 fast preiswert), so klingt der letzte Abend in Khon Kaen langsam aus.
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