Die Thai rennt wie eine Furie zum Damenabschlag und schlägt ab, Annette darf trotz des besseren Scores am Vorloch erst hintendran spielen. Wir denken, so jetzt sind wir soweit, wir chippen und putten und gehen alleine unseres Weges. Nix da, Thaifrau chippt und puttet, wir 4 dürfen auch noch. Dritter Versuch, Thaifrau rennt zum Damenabschlag und spielt die Bahn runter. Ich frage den ebenfalls leicht verwirrten Norweger, der ja wohl der Farang-Mann dieser zornigen Ameise ist, ob das noch was gibt mit unserem Durchspielen. Ja klar, wenn wir wollen, sollen wir doch vorgehen. Zurück bleibt eine frustierte Thaitusse und die ebenfalls irritierten Caddies der Drei. Was für eine Aktion, was für eine Therapiebedürftige.
Dann kehrt endlich Ruhe ein und wir konzentrieren uns auf unser Spiel. Das Layout ist auf diesen Plätzen manchmal abenteuerlich, hier hält es sich im Rahmen. Einige Wasserhindernisse, viele Doglegs, viel Baum, viel O.B. (Ausgrenzen). Wir spielen ganz ordentlich, auch wenn ich auf der 1, ein Par 5, mit einer 9 beginne. Ups. Am Ende wird es eine 88, für Annette eine 90. Natürlich ist hier die Platzpflege nicht supertop, aber was will man für dieses Green Fee erwarten. Übermorgen erwartet uns ein weiterer EGAT-Platz, auch wieder an einem Staudamm gelegen, so wie alle dieser Art. Dann spielen wir den Sirikit Dam GC östlich von Uttaradit.
Aber nochmal zum heutigen Tag: nach Aufhübschen im Locker Room (für Annette eher nicht, denn die weniger guten Clubs haben im Frauenbereich eine klares Hygienedefizit, um nicht zu sagen, die Umkleiden sind oft ziemlich versifft) und einer Clear Tofu Soup with minced pork und steamed rice im halbwegs sauberen Restaurant, runtergespielt mit einer Flasche Leo Beer (sehr günstig für THB 150), machen wir uns auf nach Khon Kaen, auch um der Geräuschkulisse zu entfliehen. Nebenan ist ein Fußballfeld, und dort ist eine Riesenfete angesagt, mit Halligalli und Thaimusikuntermalung (mindestens 7,9 auf der nach oben offenen Beschallungsskala).
Annette genießt im Hotel noch eine Spa-Behandlung (mit THB 800 fast preiswert), so klingt der letzte Abend in Khon Kaen langsam aus.
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