Mittwoch, 14. März 2018

Einmal Burma und zurück bitte!



Burma, Birma, Myanmar - 4 x hatten wir bereits das Vergnügen, in dieses hier immer noch weitgehend unbekannte Land zu reisen, zum ersten Mal 1988 als lupenreine backpacker, dann 2008 und 2009 eher auf der luxuriösen Seite. Und eben vor ca. 6 oder 7 Jahren so, wie wir's jetzt wieder gemacht haben, für einen Tag zum Golfspielen reingelugt. Damals haben wir unsere Golfbags noch geschultert und sind von Grenzposten zu Grenzposten gelaufen, heute haben wir nach der 63 km-Mietwagen-Anreise bis Mae
Sai, der nördlichsten Stadt Thailands, von eben dort den Shuttle Service des Regina Casino-Hotel und Golfclub genutzt. Pünktlich um 9:00 Uhr fährt er mit uns die restlichen 2 km bis zur Grenze, auf der Thai-Seite normale Ausreise, auf der Brücke über den Grenzfluss zu Fuss Seitenwechsel (hier herrscht Rechtsverkehr!) und ins burmesische Tourist Immigration Office. Schade, daß man hier nicht fotografieren darf, so eine Kaschemme und das hochdekorierte Offizierspersonal stehen in einem bemerkenswerten Kontrast. Hier werden noch mit Bleistift und Lineal in A4-Kladden akkurate Linien gezogen, Computer...? Nö. Sehr freundlich, sehr korrekt, uns gefällt's. Ach ja, 10 US$ pro Nase will man auch noch haben. Unsere Pässe bleiben da, ist ja schließlich nur ein Tagesvisum. Nach 20 Minuten sind wir durch, der Van wartet schon und schon sind wir mitten in Tachileik, der Provinzstadt auf der anderen Seite der Welt. Hier gehen die Uhren anders, sprichwörtlich. Man ist eine halbe (!) Stunde hinter der Thaizeit. Und auch sonst um Jahrzehnte zurück, bis auf Smartphones, die hat hier scheinbar jeder, auch unsere beiden Caddies im Golfclub, den wir nach 5 Minuten Fahrt erreichen.


Meist von Thais frequentiert, so wie heute auch, spielen wir für 600 THB + 250 THB Caddy-Fee diesen doch recht vertrockneten 18-Loch-Platz, der schon bessere Tage gesehen hat. Schade, immerhin ein interessantes Geläuf im Nick Faldo-Design. Zumindest die Grüns sind grün, nur wahnsinnig langsam. Bis auf 4 , die hat man wohl gemäht. Hahnenschreie, Burmesinnen mit Einkaufstüten, auf dem Fairway chippende Teenies, was man nicht alles so hört und sieht hier. Gerade die zweiten Neun sind lang und schwer, ein 517 yards langes Par 4, und dann noch leicht bergauf, ist dabei.

Sowieso eine recht hügelige Angelegenheit. Wir sind nach knapp 4 Stunden durch und ziemlich platt, da hilft nach der Runde nur ein echtes Myanmar Beer! Der Shuttle Bus wartet schon, an der Grenze die gleiche Prozedur rückwärts - nur noch ein kleiner Stopp im Duty Free Shop, 'ne Stange Lucky Strike für 9 €, Pässe in Empfang nehmen und auf Thai-Seite wieder einreisen, schon hat man wieder 30 Tage Aufenthaltsgenehmigung und 4 Stempel mehr im Pass. Hat sich doch gelohnt.

So, vor dem Mae Sai Office des Regina übernehmen wir wieder unseren Mietwagen und düsen eine Stunde zurück zum Hotel. Jetzt heißt's Füße hoch, regenerien und abends irgendwo lecker essen. Bis zum nächsten "Go to Myanmar".




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