Freitag, 28. März 2014

Abseits der Touri-Pfade


Phrae ist ja schon kaum bekannt, aber in welche Gegenden es uns dann verschlägt, meiomei. Frühes Frühstück, früher Start zum nächsten Golfplatz. Um 8:00 Uhr fahren wir los über die Straßen 101, 11 und 1045 und sind gegen 9:20 Uhr und 120 km später im Sirikit Dam Golf Course, ein EGAT-Platz (thailändische Elektrizitätsgesellschaft) nahe am gleichnamigen Staudamm, angelangt.
Hier zahlen wir das niedrigste Greenfee ever in Thailand: 200 Baht!!! Die ersten beiden Löcher, ein Par 4 und ein Par 5 führen schnurgerade am Fluß Nan entlang und sind ein Einstieg, da weiss man sofort, wo der Golfhase lang läuft - immer nahe am Abgrund. Schräglagen, blind holes, Wasserhindernisse, out of bounds, Bäume mitten im Fairway, alles was das Golfleben schwer macht. Aber absolut interessant. Unsere Caddies finden´s auch recht spaßig und bei Temperaturen, die zum Schluß der Runde so gegen 40° tendieren, sind wir doch am Ende froh, ohne Kreislaufkollaps zurück im Clubhaus zu sein und Suppe, Reis und Bier zu geniessen. Was weniger klasse war, ist der Zustand der Umkleideräume. Aber für eine Dusche hat´s gerade gereicht.
















Was folgt, ist eine lange und kurvenreiche Fahrt über diverse Landstraßen (1146, 21, 1214, 1143, 2013, 2114) nach Dan Sai im höher gelegenen Bergland des Isaan. Ziemlich geplättet erreichen wir gegen 17:00 Uhr den Ort und finden unser Hotel Phunacome ausnahmsweise recht problemlos. Wiederum verbringen wir hier nur eine Nacht. Das kleine Resort hat sich selbst das Öko-Label verpasst, wenn allerdings an allen Ecken und Enden Strom verprasst wird, z.B. für Hightech-Standventilatoren, Poolpumpen, Klimaanlagen oder am nächsten Morgen 3 elektrische Geräte für eine Tasse Kaffee zum Einsatz kommen, dann sollten die ausnahmslos jungen Damen, die dort angestellt sind, das nochmal überdenken. Das Abendessen ist jedenfalls gut und einen Raucher-Pavillon am Teich gibt´s auch. Save the earth, aber rettet mich erst später. Unser Upgrade-Eckzimmer ist wunderschön, der Balkon mit Wäscheständer auch. Allerdings haben diese außerhalb des Zimmer gelegenen Trocknungseinrichtungen den Nachteil, dass man ab und an am Abreisetag was vergisst. Dafür ist das Gepäck leichter und kurze Hose, Polohemd und Underwear kann man immer irgendwo nachkaufen. Uwe, DU HORNOCHSE! So wie die zwei in Bildmitte...

Isaan Village im Phunacome Resort

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