Bei dem Angebot konnten wir nicht nein sagen, deshalb folgt heute die zweite Runde im CM Inthanon (Bild oben der Eingang zum Clubhaus) für schlappe 700 Baht. Tatsächlich sind wir heute nicht allein auf dem Platz, eine 40-köpfige Koreaner-Gruppe ist gestern Abend im zum Resort gehörigen Hotel eingetroffen und natürlich kommen die nicht zur Völkerverständigung, sondern zum Golfen. Wir starten normal an der 1, wollen an diesem Par 5 gerade unseren Schlag auf's Grün spielen, plötzlich taucht der Course Marshall auf und bittet uns, den letzten Flight der Korea-Gruppe, die nach uns losgegangen ist, durchspielen zu lassen. Wir machen ja viel, aber einen langsam spielenden Dreierflight ohne Not vorzulassen und mindestens 'ne Stunde unnötig zu warten, das kommt nicht in die Tüte. Wir lassen die zweite Bahn auf Anraten unserer Caddies aus (Abstandsvergrößeung!), spielen 3,4 und 5, dann die 2 (Bild unten), sind auf der 6 wieder in der normalen Reihenfolge und der Flight hinter uns wurde nie wieder gesehen. Ansonsten keine weiteren besonderen Vorkommnisse.
Nach der 50 km langen Fahrt hierher, die schon 50 Minuten gedauert hat (Grundregel Auto fahren Thailand: 1 km = 1 Minute), stehen uns vom südlichen Doi Lo Dorf bis zum östlich von Chiang Mai gelegenen Highlands Resort 89 km bevor, und das heißt genau 90 Minuten Fahrt trotz autobahnähnlichem Ausbau der Straßen. Schafft man in Deutschland ohne Stau deutlich schneller, aber bei den unsäglichen Ampelschaltungen hier und dem einzigartigen Talent der Thais, so schlafmützenmäßig anzufahren, ist Geduld gefragt. Irgendwann kommen wir doch an. Das Chiang Mai Highlands Golf Resort hat nicht nur einen tollen 27-Loch-Golfplatz, sondern auch noch ein Hotel mit 20 Villen, Pool und Spa. Da pandemiebedingt auch hier die Hauptklientel, sprich Koreaner, Japaner, Chinesen und sonstige Asiaten fehlen, gibt's die Deluxe-Villa ca. zum halben Normal-Preis, THB 2700 incl. Frühstück.
Ungewöhnlich: der thailändische Manager spricht perfekt deutsch, hat 10 Jahre in Hannover studiert. Nach seiner Auskunft halten sie den Laden trotz Millionenverlust (Baht) am laufen, das seien sie ihren Angestellten schuldig. Für uns und die Angestellten gut, für viele vom Tourismus abhängige Unternehmen extrem schlecht.
Profitieren wir die letzten Tage also noch, geniessen die kommenden 2 Nächte hier und machen weiterhin das, warum wir hier sind: Golfen, lecker essen, Sonne tanken (heute zum ersten Mal 30°) und entstressen.
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traumhafter Blick auf die 18. Bahn im CM Highlands |