Folgendes Interview zwischen der weltberühmten "GolfPost" und Uwe wollen wir Euch nicht vorenthalten :-)
GP: Hallo Uwe, warum eigentlich immer Golf in Thailand?
U:
Ganz einfach. Wir fahren seit 1986 eigentlich jedes Jahr nach Thailand,
zumindest nach Südostasien. Diese spezielle Affinität zu dieser Region
hat auch dann nicht nachgelassen,
als wir Ende der Neunziger Jahre mit dem Golf Spielen begonnen haben.
Eher das Gegenteil war der Fall. So konnten wir ganz andere Seiten von
Thailand und den umliegenden Ländern entdecken.
GP: Das heißt, Ihr fahrt seit 15 Jahren regelmäßig nach Thailand zum Golfen?
U: Richtig. Und das wird auch nie langweilig, da es immer wieder Neues zu entdecken gibt.
GP: Welche Regionen sind denn für den Golfer zu empfehlen?
U:
Naja, Golfplätze gibt es über das ganze Land verteilt, die meisten rund
um Bangkok, wobei das nicht unsere bevorzugte Region ist. Hier ist es
uns zu voll, zu laut und zu
hektisch. Phuket ist eine interessante Destination für Golfer. Für uns
ist das aber nichts mehr, da das Preis-/Leistungsverhältnis aus
verschiedenen Gründen nicht mehr stimmt. Das trifft bedingt auch für Hua
Hin zu, die dritte Region, die von westlichen Golfern
bevorzugt wird. Es ist einfach zu voll und teilweise zu teuer geworden.
Samui hat zwar einen tollen Platz, aber auch das ist nicht mehr unsere
Insel. ABER: die restlichen Regionen sind UNSERE Destinationen. Dazu
zählt eigentlich alles in der Mitte und Norden
Thailands, also Khao Yai, Kanchanaburi, Chiang Rai/Chiang Mai/Lamphun
und dieses Jahr auch der Isaan, also Thailands Nordosten.
GP: Und wie organisiert Ihr das?
U:
Ich bin sozusagen mein eigenes Reisebüro und füge alle Bausteine
individuell zusammen. Flug, Mietwagen – wir sind ja immer „on our own“
und nur zu zweit, Hotels, teilweise
Startzeiten-Vorbuchung auf den teureren Plätzen. Da unsere Route doch
oftmals sehr speziell und „off the beaten track“ ist, kann man das auch
gar nicht anders praktizieren. Aber das macht die Sache doch erst
richtig spannend. Und so wie wir reisen, d.h. in
3 Wochen z.T. 10 verschiedene Unterkünfte, das würde sonst auch niemand
mitmachen…
GP: Was kostet denn im Schnitt eine Runde Golf in Thailand?
U:
Das beläuft sich so auf 20–25 € zzgl. ungefähr 10-12 € für den
obligatorischen Caddie + Tip. Diese Preise kommen aber auch nicht von
irgendwoher, da muss man schon wissen,
wo und wann es die günstigsten Plätze und Green Fees gibt.
GP: Und wovon hängt das ab?
U:
Zum einen von der Saison. Da wir nie vor März fliegen, spielen wir
immer in der Zwischen- bzw. Nebensaison. Dann ist es heiß und trocken.
Wenn ich sage heiß, dann meine
ich das auch. da kann´s auch schon mal 40° im Schatten sein. Dann
spielen wir oft an sogenannten sports day-Tagen, da ist das Green Fee
erheblich reduziert. Letztlich liegt es aber auch an der Platzauswahl.
Die Golfplätze der Army oder EGAT (die Elektrizitätsgesellschaft
Thailands) sind extrem günstig, aber auch oftmals extrem schön – und
schwer.
GP: Letzte Frage: Autofahren in Thailand – ist das nicht schwierig mit dem Linksverkehr?
U:
ich sage immer nur, meidet Bangkok, dann geht das schon. Aber es ist
immer allerhöchste Vorsicht angesagt. U-Turns auf autobahnähnlichen
Highways sind grenzwertig, Bus-
und LKW-Fahrer sind unberechenbar, genauso wie Thais mit zuviel PS
unter der Motorhaube und zuviel Alkohol im Blut. Man muss im Strom mit
schwimmen und darf keine Angst haben, dann passiert auch nichts.
GP: Danke für das Interview und schönen Urlaub.