Donnerstag, 19. September 2013

I have a dream...

Ja, ich habe einen Traum, wie unsere Golfplätze sein sollen in Thailand. Vor allem sollen sie leer sein. Busladungen voller extrem langsam und schlecht spielender Koreaner vor uns wären der SUPER-GAU. Wobei ein Sechser-Flight Thais auch einen gewissen Unterhaltungswert hätte. Mit ihrem Nachäffen von professionellem Tourspielergehabe beim Putten (fünf Mal hinter dem Ball die Linie prüfen, sieben Mal davor) kann so ein Aufenthalt auf dem Grün schon mal 20 Minuten dauern. 12 Leute auf dem Grün (incl. Caddies): ein toller Anblick, kann aber zu Nervenzusammenbrüchen führen. Diese Szenarien kommen allerdings nicht sehr häufig vor.

Häufiger muss man leider stundenlang mit gelangweilten weiblichen Caddies rumlatschen, deren meistbenutzte Accessoires auf der Golfrunde Schminkspiegel, Puder, Lippenstift und Smartphone sind. Interesse für die golfspielende Begleitung (also wir) geht gegen Null, wobei die Enttäuschung bei dann weniger generösem Tip immer wieder groß ist. Als reine Taschenzieher sind die eigentlich zu teuer und überflüssig. Aber in Thailand geht´s halt nicht ohne. Wenigstens schwitzen die bei 35 – 38° genauso wie wir.

So träumen wir dann weiter von der perfekten Golfrunde, unbeeinflusst von o.g. Ärgernissen, eine Runde unter 80 muss her, trotz aller Widrigkeiten wie hektargroße Wasserhindernisse, undurchdringliche Dschungelflächen, kilometerlange Wastebunker und Grüns mit Geschwindigkeiten von über 10,0 auf dem Stimpmeter. Die erste Bewährungsprobe findet dann in wenigen Monaten (heul) im Mae Kok Golf Club des Militärs in Chiang Rai statt.

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